Holz ist ein lebendiger Werkstoff. Schwankende Umgebungstemperaturen und die relative Luftfeuchtigkeit bewirken eine Veränderung des Feuchtegehaltes in den Zellwänden des Holzes und führen zu Quell- und Schwindungserscheinungen. Maßtoleranzen bis zu 1 % sind nicht unüblich.
Durch diese Materialeigenschaften können leichte Wölbungen oder auch Haar- und Trockenrisse auftreten, besonders in einer trockenen Umgebung.
Auch farblich verändert sich Holz unter dem Einfluss des Sonnenlichtes. Hellere Hölzer neigen zum Nachdunkeln, dunklere Hölzer zum Ausbleichen.
Diese Veränderungen stellen keinen Reklamationsgrund dar.
Sie lassen sich reduzieren, wenn die Holzoberfläche hin und wieder feucht abgewischt wird bzw. mit einem Öl gepflegt wird.
Um eine natürliche Anmutung der Holzoberfläche zu bewirken, wird es in der Regel geölt.
Im Gegensatz zu einer lackierten Oberfläche ziehen Öle in die Holzporen ein und bilden eine wasserabweisende, elastische Schutzschicht, die jedoch von Zeit zu Zeit erneuert werden sollte. Wie oft, das hängt vom Standort und von der Beanspruchung ab.
Griffe, die ständig dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, brauchen 2 – 3 Mal im Jahr neues Öl. Häufigeres Ölen oder Wachsen schadet allerdings auch nicht.
Wirkt das Holz trocken und stumpf, sollten Sie es nachölen. Das Pflegeöl wird mit einem Pinsel oder einem Lappen sättigend aufgetragen und nach 15 Minuten wieder abgewischt. Sie können handelsübliche transparente Möbelöle für den Außenbereich verwenden.
Kratzer und kleine Druckstellen können zuvor an- oder ausgeschliffen werden. Hier empfiehlt sich ein Schleifvlies oder Schleifpapier mit einer sehr feinen Körnung. Arbeiten Sie dabei immer in Richtung der Maserung.
Regelmäßige Grundpflege mit einem feuchten Tuch und gelegentliches Nachölen sorgen für die Erhaltung der Farbbrillanz und gewährleisten Witterungsbeständigkeit.